Die Ausstellung „..ich kann dich sehen.“ erklärt am Beispiel von Pastor Stellbrink und seiner Gemeinde, wie nationalistisches Denken sich unter evangelischen Christen verbreiten konnte. Sie erzählt von der Begeisterung des Pastors für das Deutschtum und von seiner Abkehr vom nationalsozialistischen Denken.
Im Zentrum der Ausstellung steht die Begegnung der vier Geistlichen. Sie tauschten systemkritische Informationen und Schriften untereinander und mit Interessierten aus. Das blieb auch der Gestapo
nicht verborgen. 1942 wurden sie inhaftiert und am 10. November 1943 nach einem Urteil des Volksgerichtshofes hingerichtet.
Die Erinnerung an die vier Lübecker Märtyrer ist zu einem wichtigen Anliegen katholischer und evangelischer Christen weit über Lübeck hinaus geworden. Die Ausstellung dokumentiert die Gedenkkultur in
der Ökumene und stellt schließlich die Frage: Wo liegt unsere Verantwortung heute?