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Aktuelles

19. November 2024

„Nichts und niemanden aufgeben…“

Der Briefwechsel Karl Friedrich Stellbrinks mit seiner Schwester und mit deren Anstaltsärzten zwischen 1929 und 1943


In dieser Veranstaltung berichtet die Autorin und Großnichte der Geschwister Stellbrink Barbara Stellbrink Kesy auf der Basis von Dokumenten über ihre Recherche zum 2020 erschienenen dokumentarischen Roman „Unerhörte Geschichte – frei aber verpönt“. Die Krankenakte ihrer Großtante Irmgard Heiss, geb. Stellbrink nahm darin eine zentrale Rolle ein. Enthalten waren Briefe des Bruders Karl Friedrich Stellbrink, Pfarrer in Lübeck, der bis 1940 engen Briefkontakt zu seiner Schwester gehalten – und auch den Kontakt zu behandelnden Ärzten gesucht hatte. Er und seine Frau Hildegard, einst Irmgards beste Freundin, waren seit 1930 Pflegeeltern ihrer Söhne

 

 

Ein Vortrag mit Diskussion im Rahmen der Gedenkveranstaltungsreihe der Hansestadt Lübeck
„Zeit des Erinnerns – für die Zukunft“ im Lesesaal des Archivs der Hansestadt Lübeck.

 

Veranstaltende
Archiv der Hansestadt Lübeck, Barbara Stellbrink Kesy, Kulturbüro der Hansestadt Lübeck,
Gedenkstätte Lutherkirche

18. November 2024

Die Nazis nannten sie ‚Asoziale‘ und ‚Berufsverbrecher‘

Liane Lieske und Barbara Stellbrink Kesy berichten mit Auszügen aus dem Buch „Die Nazis nannten sie ‚Asoziale‘ und ‚Berufsverbrecher‘ über zwei Verfolgungsgeschichten der NS-Zeit mit Lübeck Bezug. Gemeinsam sind in den Lebensläufen intersektionale Verfolgung aufgrund von Armut und Geschlecht.


Lieskes Großmutter Erna wurde aufgrund einiger Kleinstdelikte an ihrem Wohnort Hamburg verfolgt und kriminalisiert, saß schließlich in Lübeck Lauerhof ihre Strafe ab, um nach verbüßter Haft ins
KZ-Auschwitz zur Vernichtung durch Arbeit deportiert zu werden. Liane Lieske gibt einen Überblick über diese weibliche Verfolgungsgeschichte und deren Nachwirkungen in ihrer Familie. Barbara Stellbrink Kesy liest Auszüge aus dem Beitrag zu ihrer Großtante Irmgard Heiss im oben genannten Sammelband.

 

Eine Lesung mit Musikbegleitung und Diskussion im Rahmen der Gedenkveranstaltungsreihe der Hansestadt Lübeck „Zeit des Erinnerns – für die Zukunft“ im Hörsaal des ZKFL – Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck.

 

Veranstaltende
Barbara Stellbrink Kesy & Liane Lieske, Kulturbüro der Hansestadt Lübeck, ZKFL, Gedenkstätte Lutherkirche

31. Oktober / 17. November 2024

Thematische Führungen durch unseren Stadtteil

Die Gedenkstätte Lutherkirche lädt ein zu zwei interessanten thematischen Führungen durch unseren Stadtteil.

 

Historischer Weg durch das alte Arbeiterviertel

Am 31. Oktober (Reformation)
Der Weg führt vom Geburtshaus Willy Brandts durch das alte Arbeiterviertel St. Lorenz, vorbei am Drägerwerk in der Moislinger Allee, über den Finkenberg und endet schließlich an der Lutherkirche. Dort gibt es noch Kaffee & Tee.

 

Kriegsspuren in St. Lorenz-Süd

Am 17. November (Volkstrauertag)
Der Weg beginnt an der Lutherkirche, führt am Drägerwerk vorbei und endet auch wieder an der Lutherkirche.

 

Foto: Elisabeth S. Meyer-Lassahn / Wikimedia Commons

10. November 2024

Zum Gedenken des 81. Jahrestages der Hinrichtung der vier Lübecker Märtyrer

Am 10. November des Jahres 1943 wurden der evangelische Pastor Karl Friedrich Stellbrink und die katholischen Kapläne Johannes Prassek, Hermann Lange und Eduard Müller nach einem Todesurteil der nationalsozialistischen Willkür-Justiz hingerichtet. Die vier Lübecker Geistlichen gaben in dunkler Zeit ein einzigartiges Beispiel für einen christlich-ökumenischen Widerstand gegen Terror und Unterdrückung.

 

In einer Zeit, in der wieder Hass und Gewalt die Welt beherrschen, stehen die vier Lübecker Märtyrer für ein unverfälschtes Zeugnis, für Menschenliebe und Gerechtigkeit. In der Zeit um ihren Todestag, den 10. November, laden wir zu Gottesdiensten und besonderen Gedenkveranstaltungen ein. Programmflyer (PDF) zum Download

23. bis 25. September 2024

Projekttage „Mut" mit der Holstentor Gemeinschafstschule

Auch dieses Jahr führt die Gedenkstätte Lutherkirche wieder zusammen mit dem Willy-Brandt-Haus und der Holstentor Gemeinschaftsschule hier im Stadtteil ein dreitägiges Schulprojekt zum Thema "Mut" durch. Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrganges nähern sich über die Biografien von Bundeskanzler Willy Brandt und Pastor Karl Friedrich Stellbrink der Fragestellung „Was Mut in schwierigen Zeiten bewirken kann?“.

 

Bei einem Besuch des Geburtshauses von Willy Brandt in der Meierstraße sowie der Lutherkirche im Stadtteil St. Lorenz beschäftigen sich die Jugendlichen dabei mit Fragen nach Angst, Mut und Verantwortung in der NS-Zeit. Die Ergebnisse der Auseinandersetzung werden zusammen mit einem Fotografen, einer Gestalterin und einer Texterin in kreativen Workshops verarbeitet und so der Bezug zur eigenen Lebenswelt hergestellt.

8. September 2024

Tag des Offenen Denkmals

Besichtigung der Lutherkirche
Nur wenige Kirchen wurden während des Nationalsozialismus gebaut, eine davon ist die 1937 errichtetet Lutherkirche, die damit typische Merkmale repräsentativer Bauten dieser Zeit aufweist. Sie wurde mit Kunstwerken ausgestattet, die von völkisch-nationalistisch orientierten Künstlern wie Fritz Behn, Otto Flath und Erich Klahn gefertigt wurden. Heute setzt sich die Gemeinde mit der Geschichte und der Ausstattung ihrer Kirche aktiv auseinander.

 

17. Juni  bis 19. Juli 2024

Wanderausstellung „Ausgewiesen! 28. Oktober 1938“

Vom 17. Juni bis 19. Juli 2024 ist in der Lutherkirche die Wanderausstellung
Ausgewiesen! 28. Oktober 1938 – Die Geschichte der „Polenaktion“ des Aktiven Museums Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. zu sehen. Sie erzählt erstmals die Geschichte der Deportation Ende Oktober 1938 im gesamten Reichsgebiet. Biografische Tafeln erzählen Lebenswege und Schicksale von Ausgewiesenen aus verschiedenen Städten und Orten in Deutschland, Kontexttafeln erläutern die Hintergründe.

 

17. bis 27. Mai 2024

#Stolen Memory – Klingberg in Lübeck

Die Wanderausstellung zeigt den letzten Besitz von KZ-Häftlingen und verfolgt das Ziel, diese persönlichen Gegenstände an die Familien der Opfer zurückzugeben. Die Ausstellung, die von den Arolsen Archives ins Leben gerufen wurde, zeigt Bilder der Gegenstände, in der Fachsprache „Effekten“ genannt, und erzählt die Geschichten von NS-Verfolgten.

 

In Lübeck wird die Ausstellung durch eine Kooperation der Partnerschaft für Demokratie Lübeck, dem Forum Erinnerungskultur und dem Willy Brand-Haus Lübeck, der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten und der Initiative Stolpersteine für Lübeck, der Gedenkstätte Lutherkirche sowie dem Kulturbüro der Hansestadt Lübeck ermöglicht. Foto: Henrik Große Homann

 

28. März 2024

Gedenken an Palmarum – Stadtrundgang

Am 28. März 2024 um 15 Uhr bietet die Gedenkstätte Lutherkirche einen Stadtteilrundgang durch St. Lorenz-Süd an, bei dem an die Bombardierung Lübecks am 28. März 1942 erinnert wird.

Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

Auch in diesem Jahr wird es wieder zahlreiche diesbezügliche Bildungsangebote in der Gedenkstätte Lutherkirche geben. Den Anfang macht eine Projektarbeit mit den 10. Klassen des Gymnasium Katharineum zum Holocaustgedenktag am 27. Januar 2024.

 

Vertrauen und Zuversicht – Der Geist der vier Lübecker Märtyrer

Die vier Lübecker Märtyrer zeichnet alle ein tiefverwurzelten Glauben, eine Liebe zu den Menschen und vor allem großes Vertrauen und Zuversicht aus. In der NS-Zeit half es ihnen, ihre Verfolgung und ihr Martyrium zu ertragen. Sie behielten damals sowohl eine klare Haltung als auch ihre Hoffnung.  Ihr Lebenszeugnis ist uns heute Lebenden ein leuchtendes Beispiel für Zivilcourage und Toleranz.

 

27. Januar 2024

Unser Kreuz hat keine Haken – Demo gegen Rechts

Ein Aufruf des Ev.- Luth. Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg. Die Gedenkstätte Lutherkirche beteiligt sich an der Demo gegen Rechts am Samstag, dem 27. Januar 2024 am Lindenplatz. Lübecker:innen demonstrieren gegen den Rechtsruck und für eine offene Gesellschaft.

Broschüre jetzt erhältlich

Lübecker Märtyrer - 80 Jahre Erinnerung

Zur Sonderausstellung "Mut zum Widerstand. Lübecker Märtyrer - 80 Jahre Erinnerung"
ist eine neue Broschüre entstanden, die in den Gedenkstätten Lübecker Märtyrer und Lutherkirche
kostenlos zu erhalten ist. Die Darstellung zeigt die kontinuierliche Entwicklung des Gedenkens
nach dem Tod der vier Lübecker Geistlichen im Jahre 1943 bis in die heutige Zeit auf.

Die Nacht leuchtet

Impressionen aus dem Burgkloster

Anlässlich des 80. Todestages der vier Lübecker Geistlichen gab es einen bewegenden Abend im Lübecker Burgkloster im November 2023. Das Burgkloster war in seiner wechselvollen Geschichte in Teilen auch Gerichtsgebäude mit Gefängniszellen. An diesem Ort ihrer Verurteilung und zeitweisen Inhaftierung war Raum für das Gedenken an Hermann Lange, Eduard Müller, Johannes Prassek und Karl Friedrich Stellbrink. Sie traten mit ihrem Mut aus dem Schatten des Schweigens ins Licht des Widerstands. Sie erhoben ihre Stimme gegen das Unrecht des NS-Regimes.
 

Und heute? Was ist unsere Aufgabe heute? Worüber dürfen wir heute nicht schweigen? Was kann uns ermutigen? Fragen, die die Menschen an diesem Abend bewegten.


Kamera und Postpro: Mathias Hollaender: www.mathiashollaender.com
Zweite Kamera: Gesa Hollaender

AKTUELLES

 Gedenkveranstaltungsreihe
„Zeit des Erinnerns – für die Zukunft“ der Hansestadt Lübeck

Dauerausstellung »…ich kann dich sehen.«

Widerstand, Freundschaft und Ermutigung der vier Lübecker Märtyrer

Hier finden Sie uns

Gedenkstätte Lutherkirche

Moislinger Allee 96

23558 Lübeck

Öffnungszeiten

Montag bis Samstag

von 10.00 bis 16.00 Uhr

für Einzelbesucher/innen

 

Mit Gruppen melden Sie sich bitte an

Anfahrt

Buslinien 5, 6 und 16 Haltestelle „Lutherkirche“

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